Wege aus der Angst

Wege aus der Angst

Erfahre in diesem Artikel, wie sich Angst in dein System hineinschleicht und dich unglücklich macht und was du tun kannst, damit sie dich verlässt und du von ihr befreit bist.

Jeder kennt sie und jeder hat schon seine Erfahrungen mit ihr gemacht.

Grundsätzlich ist Angst etwas Natürliches und sie schützt uns davor Dummheiten zu begehen. Sogar unsere Instinkte melden sich manchmal als feine Angstschwingung. Es ist sicher gut, ihnen zu folgen. Biegen wir in eine dunkle Gasse ein und bekommen ein „unwohles“ Gefühl dabei, sollten wir vielleicht lieber einen anderen Weg wählen. Warnt uns unsere innere Stimme davor, ein Schiff oder Flugzeug zu betreten, könnte es eine Bedeutung haben.

Ich möchte heute nicht von diesen instinktiven Ängsten sprechen. Auch nicht von natürlichen Ängsten, wenn wir einer realen Bedrohung gegenüberstehen. Begegnen wir eine Giftschlange oder einem Wildschwein in der Natur, ist Respekt und eine gewisse Dosis Angst sicher angebracht.

Viele Menschen spüren heute Angst ohne eine tatsächliche Bedrohung.

Ich beginne mit einem Zitat des Indianerhäuptlings White-Eagle. Er hat gesagt:

„Diesen Moment, den die Menschheit gerade erlebt, kann man als eine Tür oder als ein Loch betrachten. Die Entscheidung, ob man in das Loch fällt oder durch die Tür geht, liegt bei einem selbst. Wenn Ihr rund um die Uhr die Nachrichten konsumiert, mit negativer Energie, ständig nervös, mit Pessimismus, dann fallt Ihr in dieses Loch. Aber wenn Ihr die Gelegenheit ergreift, euch selbst zu betrachten, Leben und Tod zu überdenken, um euch selbst und andere Sorge zu tragen, dann werdet Ihr durch das Portal gehen.“

Eine sehr weise Aussage. Ersetzen wir nun das Wort „Loch“ durch Angst, dann sind wir schon sehr nahe an dem heutigen Thema dieses Artikels.

Angst findest du in deinem feinstofflichen Körper.

Wie einige von euch wissen, beschäftige ich mich seit über 30 Jahren mit den feinstofflichen Energiebahnen und Energiezentren. Alles, was wir erleben, denken, träumen und auch unsere Vergangenheit, spiegeln sich auf dem Energiekörper wider. Angst ist nichts weiter als eine Störung des Flusses unserer Energien. Es ist ein Angriff auf unser Energiezentrum. Meistens ist es das Herz-Chakra, auch als Anahata-Chakra bekannt.

Das Herz-Chakra steht für unser „Selbst“ unsere eigene Spiritualität, aber auch für die Reflexion des Schöpfers in uns. Daraus können wir ableiten, dass der Auslöser für Angst oft mit mangelndem Vertrauen zusammenhängt.

Es fehlt uns der Glaube an unsere eigene Göttlichkeit und die Unsterblichkeit.

Glauben wir an die Unzerstörbarkeit unserer Seele, hat der Tod keine Macht mehr über uns. Die Angst vor dem Tod ist sicher die größte Angst, die in uns wabert. Unter vielen anderen Ängsten liegt häufig die Angst zu sterben. Angst vor Hunger z.B. oder die Angst vor Krieg, die Angst davor obdachlos zu werden. Obdachlos kann hier auch wieder gleichgesetzt werden mit Schutzlosigkeit und der Gefahr überfallen zu werden. Es fehlt der sichere Raum. Unser Ur-Instinkt meldet sich, denn wir könnten ja von einem wilden Tier gefressen werden.

Fühlst du deine Seele, bist im Raum der Stille mit ihr verbunden und glaubst nicht an deinen Verstand, dann ist schon viel gewonnen. Erkennst du dein eigenes Licht und verstehst, dass keine Kugel dein Licht verletzen kann, reduziert sich automatisch die Angst. Kannst du deinen Körper als reines „Kleid“ des unsterblichen Funkens betrachten, verliert der Tod seinen Schrecken.

Ich selbst weiß, wovon ich spreche, da ich 1986 bereits diesen Weg gegangen bin. Ich durfte mein „Kleid“ ablegen und auch meinen Verstand loslassen, als meine Seele bei einem Unfall beides zurückließ. Erst die Wiederbelebungsversuche des Notarztes brachten mich zurück in meine Hülle. Das Wunderbare war, dass es außerhalb des Körpers keine Angst gibt. Daraus habe ich geschlossen, dass es ein Konstrukt unseres Geistes ist, der sich dann, wie ein dunkles Tuch über unsere Energiezentren legt.

Seit dieser Begebenheit forsche ich mit dem menschlichen Energiekörper und die Wechselwirkung zwischen Aufmerksamkeit, Gefühlen und Gedanken. Ich bin für mich zu folgendem Ergebnis gekommen:

Angst ist immer ein Ausdruck von Gedanken oder Emotionen auf deinem Energie-System.

Du hast die Macht, mit deiner Aufmerksamkeit zu bestimmen, was du in dein System nimmst. Du bestimmst, mit wem oder was du dich beschäftigst.

Hörst du dir den ganzen Tag Horror-Nachrichten an oder liest Furcht einflößende Artikel in den Zeitungen, gehen natürlich auch deine Gedanken in die Richtung. Was ist, wenn der Krieg kommt? Was ist, wenn ich meine Arbeit verliere? Was ist, wenn mein Partner mich verlässt?

Das Schlimme an den Gedanken ist, dass sie Angst in dein System bringen, obwohl es aktuell keine reale Bedrohung gibt. Niemand steht mit dem Messer vor dir, kein Löwe schleicht um dein Zelt. Es ist alles Fiktion. Gehst du dann wieder in den aktuellen Moment und erfüllst deine Tagesaufgaben, schwingen diese Gedanken aber weiter in deinem System.

Es gibt noch eine weitere Quelle der Angst, auch diese liegt in dir. Es sind die sogenannten „Trigger“. Schlechte Erinnerungen, die in deinem emotionalen Körper abgespeichert sind. Situationen aus der Kindheit vielleicht, in denen du schutzlos ausgeliefert warst. Den Eltern, Lehrern, Geschwistern etc. Diese Angst-Trigger warten darauf, sich in Form von Angst in deinem Energiekörper bemerkbar zu machen. Begegnest du nun jemandem, der dich an eine Person oder Situation aus der Vergangenheit erinnert, entsteht wieder das alte Gefühl der Angst.

Zu all dem kommen noch die Angstfelder der Ahnen, deiner Vorfahren. Auch diese sind in deinem Unterbewusstsein abgespeichert. Man sagt, dass Kriegserfahrungen bis zu 3 Generationen in die Zukunft wirken.

Leider gibt es auch Menschen, die die Angst benutzen, um andere Menschen zu dominieren. Sie versuchen, oft unbewusst, bei dir Schocks oder Ängste auszulösen, damit du schwach und gefügig wirst. Vielfach wird an dieser Stelle der Schuldmechanismus eingesetzt. Es wird dir Schuld zugewiesen, die dein Herz blockiert und in dir deine alten, Angst erzeugenden Muster auslöst.

Bist du erst einmal in der Angst gefangen, verlierst du die Verbindung zu deinem Herz und deine Gedanken drehen sich immer weiter um Bedrohungen und Gefahren. Es gibt keinen Platz mehr für Gedanken der Liebe, des Mitgefühls und Lichtes.

All diese Trigger sind nicht verbunden mit deiner Unsterblichkeit, dem Licht in dir. Glaubst du an dich und das Licht in dir, können die Schatten nicht mehr bis in dein Herzzentrum vordringen.

Das Herz ist die Reflexion des Schöpfers in uns.

Vielleicht kennst du bereits deinen Herzraum, konntest eintreten in den Raum der Stille jenseits von Gedanken, verbunden mit dem großen Ganzen, dem Universum, der Schöpfung, dem Schöpfer – egal, wie du es nennst. Sind wir damit verbunden, fühlen wir in uns Sicherheit und Schutz, welches unweigerlich von ihm ausgeht. Das ist die Erkenntnis des Herzens.

Ist unser Glaube und unser Vertrauen stark genug, spüren wir nicht einmal Angst, wenn die reale Bedrohung vor uns steht. Wir gehen in einen Stille-Zustand jenseits der Gedanken, empfinden Frieden und Vertrauen, während die Gefahr vorüberzieht.

Es bedingt aber, dass wir zur Ruhe kommen und den Weg in unser Herz finden.

Deshalb ist es so schädlich ständig unseren Verstand zu füttern mit neuen Gedanken. Ebenso sollten wir besonders achtsam sein, bei Situationen und Menschen, die unsere alten Ur-Ängste und Erinnerungen triggern. Wegen dieser Gedanken und Erinnerungen verlieren wir die Verbindung zu unserem Herzen und damit auch den Glauben an den Schöpfer in uns. Folge ist Unsicherheit und daraus resultierende Angst.

Was du aktiv tun kann.

  • Beschäftige dich mit den positiven Dingen.
  • Verbringe mehr Zeit in der Natur.
  • Entdecke die Schönheit, das Licht in allen Dingen.
  • Betreibe „Schöpfungsschau“, wie Hildegard von Bingen es genannt hat.
  • Umgebe dich mit Menschen, die auf der Herzebene schwingen, dich lieben, wertschätzen und stärken.
  • Lerne zu meditieren.
  • Übe immer wieder in den Raum jenseits von Gedanken zu treten.

Yoga bedeutet die „Verbindung“. Yoga ist die Verbindung mit dem Licht in unserem Herzen und dem Schöpfer als Beschützer in uns.

Im Einsteigerkurs findest du eine geführte Meditation zum Thema „Angstbewältigung durch Meditation“. Probier sie aus und beobachte, ob sich in dir etwas verändert.

Oder du nutzt die Zeit vor Weihnachten, zu uns ins Seminarhaus Sampurna zu kommen und an unserem Seminar “Der Weg nach Innen -Weihnachtsspecial” vom 16.12.-19.12.22 teilzunehmen. Wir freuen uns auf dich!

Dein Sven-Oliver

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